Peter Hammill, Sänger, Pianist und Gitarrist der britischen Gruppe Van der Graaf Generator, wird wegen seiner Texte, die häufig von Menschen in seelischen Grenzsituationen handeln, auch "King of Fear" genannt. Er hat allerdings nicht den Bekanntheitsgrad von Elvis Presley oder Michael Jackson; seine Musik ist nicht so leicht konsumabel; sie ist häufig ganz schön seltsam. Trotzdem hat er eine, wenn auch kleine, aber um so treuere Fangemeinde, die all seine Verschrobenheiten mitmacht. Er hat sogar eine richtige Oper geschrieben. Nein, keine Rockoper, eine richtige Oper, "The Fall of the House of Usher" nach der Erzählung von Edgar Allan Poe.
Diejenigen, die noch nie von ihm gehört haben (und das werden nicht wenige sein), sollten sich einmal bei YouTube einige Videos von Van der Graaf Generator oder von ihm als Soloartist anschauen; es lohnt sich. Ich mag besonders die Version von "This Side of the Looking Glass", die er mit einem Orchester, geleitet von Dirigent Eberhard Schoener, bei einem Fernsehauftritt gesungen hat. Aber bitte aus diesem Video nicht unbedingt auf seine Musik schließen; er rockt auch ganz gewaltig ab! Beispiele dafür gibt es zuhauf bei YouTube.
Nur bis zum Prinzen ("Prince of Paranoia") hat es Robert Smith, Sänger der Gruppe Cure, geschafft.